Was ist die optimale Anzahl an internen Links pro Beitrag, um sich aus SEO-Perspektive am besten aufzustellen? Dies ist eine häufig gestellte Frage. In diesem Beitrag möchte ich dir erklären, warum sich diese Frage nicht so einfach beantworten lässt und warum du sie eher ganzheitlich betrachten solltest.
Was sind interne Links?
Interne Links können an verschiedenen Stellen auf deiner Website platziert werden. Die Links in der Navigationsleiste deiner Website sind ebenso interne Links wie jene, die innerhalb des eigentlichen Beitrags oder im Footer deiner Seite platziert werden.
In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit solchen internen Links, die innerhalb des eigentlichen Artikels bzw. Beitrags in deinem Blog platziert werden.
Es ist zudem wichtig, dass wir ganzheitlich die eingehenden internen Links auf deinen Beitrag sowie die ausgehenden internen Links zu anderen Beiträgen betrachten:
- Eingehende interne Links: Eingehende interne Links sind solche Links, die in anderen Beiträgen/Artikel auf deiner Internetseite platziert werden. Beispiel: Du hast gerade einen Beitrag zu den besten Fitnessstudios in deiner Stadt verfasst und platzierst danach in einem allgemeinen Beitrag zu deiner Stadt einen Links zu deinem Fitnessstudio-Post. Dein neuer Beitrag zu den besten Fitnessstudios hat dementsprechend einen eingehenden internen Link erhalten.
- Ausgehende interne Links: Ausgehende interne Links sind Links, die du in deinem Beitrag selbst platzierst. Verweist du also in deinem neuen Beitrag mit einem Link auf einen anderen Beitrag in deiner Stadt, hat dein neuer Beitrag einen ausgehenden internen Link erhalten.
Perfekte Zahl eingehender interner Links
Wie viele eingehende interne Links sollten deine Beiträge mindestens haben? Es ist empfehlenswert, dass auf jeden Beitrag mindestens ein bis zwei Mal an irgendeiner Stelle auf deiner Internetseite verwiesen wird. Dies ist aber nur eine Mindestzahl. Auf wichtige Ankerinhalte sollte im größeren Maße verwiesen werden also auf andere Inhalte.
Deine Strategie für die internen Links sollte nicht nur pro Beitrag, sondern mit einem Blick auf deine gesamte Internetpräsenz definiert werden. Interne Links sind nur dann effektiv, wenn sie einen klaren Zweck erfüllen und die Nutzerführung auf deiner Website verbessern. Sie sollten die Nutzer zu zusätzlichen, relevanten Inhalten führen, die einen Mehrwert für das bieten, was sie gerade lesen.
Dabei ist es wichtig, die Struktur deiner Website zu berücksichtigen – denke an sie wie an ein gut organisiertes Buch. Jeder Abschnitt oder jedes „Kapitel“ sollte klar miteinander verknüpft sein, sodass Nutzer problemlos von einem verwandten Thema zum nächsten gelangen können. Das schafft einen logischen Informationsfluss und erleichtert es den Nutzern, auf deiner Website immer Inhalte zu finden, die zu ihren Interessen passen.
Indem du dich auf die Nutzererfahrung konzentrierst und interne Links gezielt platzierst, verbesserst du nicht nur die Navigation, sondern baust auch eine stärkere, zusammenhängenderw Website-Struktur auf, die sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen zugutekommt.
Interne Links sind viel zu wichtig für eine Automatisierung
An erster Stelle für deine Internal Linking Strategie sollten immer deine Nutzer stehen. Eigentlich selbsterklärend, wird diese jedoch von vielen sogenannten SEO-Experten in den letzten Jahren zunehmend vernachlässigt.
Dies war übrigens auch genau die Gruppe, die in den großen Algorithmus-Updates 2024 bei Google besonders stark verloren hat. Es waren die Websites, die zu stark optimiert waren – also solche, die sich zu sehr auf Automatisierung konzentrierten und die Nutzererfahrung vernachlässigten – die bei Googles Helpful Content-Updates abgestürzt sind. Denn auch der Google-Algorithmus legt zunehmend Wert auf Inhalte, die nützlich, sinnvoll und auf die Nutzer zugeschnitten sind, statt auf Websites, die versuchen, mit übertriebener Optimierung das System auszutricksen.
Also: Interne Links sollten wirklich hilfreich für die Nutzer sein. Auch wenn das offensichtlich klingt, verlassen sich viele Website-Betreiber immer noch auf Plugins, die automatisch interne Links auf ihren Seiten einfügen.
Meine Internetseiten erreichen jeden Monat hunderttausende Nutzer, wobei ein großer Teil über Suchmaschinen wie Google und Bing auf meine Seiten gelangt. Dabei habe ich mir noch nie Gedanken über eine maximale Anzahl an internen Links pro Beitrag gemacht. Dies ist nämlich, wie so oft, ein viel zu stark vereinfachter Ansatz. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine grundlegenden Prinzipien gibt, die man verfolgen sollte – und darauf werde ich später noch eingehen.
Es scheint, dass viele Unsummen in die Erstellung hochqualitativer Inhalte investieren, aber nicht bereit sind, auch nur eine Minute in die Link-Strategie dieser Inhalte zu investieren. Als Content-Ersteller solltest du selbst entscheiden, welche Links tatsächlich hilfreich sind – und nicht ein automatisiertes Tool, das weder die Nutzerabsicht noch den Kontext deiner Inhalte versteht.
Anzahl ausgehender interner Links
Gibt es eine perfekte Anzahl ausgehende interner Links? Es ist aus UX-Perspektive in jedem Fall empfehlenswert, dass dein Beitrag auch auf andere Beiträge auf einer Seite verweist. Eine wirkliche Mindest- oder Mindestzahl gibt es dabei nicht. Im Folgenden zeigen wir dir jedoch fünf Grundregeln, an denen du dich orientieren kannst.
- Ein Beitrag ohne interne Links ist wie eine Sackgasse: Nutze interne Links, um auf passende Inhalte im selben Themenfeld und in verwandten Themenfeldern zu verweisen. Die Anzahl der Links spielt dabei keine Rolle. Es ist besser, einen Link mehr oder weniger zu setzen, wenn dies der Nutzerführung auf deiner Seite dient.
- Führe deine Nutzer durch die Seite: Am Ende deines Beitrags solltest du auf verwandte Themen und gegebenenfalls auf das Überkapitel verlinken.
- Keine internen Links am Anfang des Beitrags: Interne Links in der Einführung oder am Anfang deines Beitrags sollten vermieden werden.
- Verteile deine internen Links gleichmäßig: Insbesondere bei langen Inhalten ist es hilfreich, wenn du die Links gleichmäßig über den Beitrag verteilst.
- Und jetzt doch noch eine Daumenregel zur Anzahl der Links: Vermeide mehr als zwei interne Links in einem Absatz. Diese wirken unübersichtlich und können deine Nutzer überfordern.
Link&Cluster hilft dir bei diesen 5 Regeln
Ich selbst habe lange nach einem passenden Plugin für mich gesucht, das mir hilft, genau diese Regeln zu verfolgen. Stattdessen bin ich auf Plugins gestoßen, die durch Automatisierung und sogenannte KI-Algorithmen meine zeitliche Investition auf ein Minimum reduzieren, aber aus Nutzer- und SEO-Perspektive mehr schaden als nützen.
Mit meinem Team habe ich deswegen zunächst für unser eigenes Portfolio ein alternatives Plugin entwickelt, das wir in unserem eigenen Portfolio einsetzen. Irgendwann war klar: Wir müssen dieses Plugin auch anderen zur Verfügung stellen. Du kannst dir das Plugin hier herunterladen, wobei auch die kostenlose Version schon extrem umfangreich in der Funktionalität ist.